Archive, Bibliotheken, Museen und konservierende Sammlungen überhaupt könnte man, an die bekannteren «Erinnerungsorte» angelehnt, Erinnerungshorte nennen. […] Erinnerungshorte bewahren die Vergangenheit im Aggregatzustand der Möglichkeit auf, als virtuelle Gegenwart. Nur gehortet, also ungelesen und unangeschaut, bleibt die kulturelle Vergangenheit tot; allein im Akt des Nachvollzugs wird sie lebendig.