Der Saal war voller als sonst, denn alle Freiwilligen, die sonst draußen rumturnten, waren natürlich jetzt auch da. Geplant waren wohl Reden von Sue Gardner (jetzt ein Jahr dabei: “please don’t break the community” hätte man ihr gesagt zu Beginn), Jay Walsh, Jimbo und Michael Snow, dem neuen Boardvorsitzenden. Als Jimbo der abtredenden Vorsitzenden Florence Devouard für ihren Einsatz in den letzten Jahren dankte, schob sie sich ganz wikimäßig natürlich noch dazwischen. Der Programmzettel sah nachher fast nach Editwar aus ,-). Sie erzählte von den “alten Zeiten”, als man noch mitkriegte, wenn mal wieder eine neue Frau dabeiwäre bei WP, und von ihrem Chat mit Elian, die die Idee hatte, man könnte doch mal eine WP-Konferenz organisieren (oh, du wars das also, Elian…). Und daß dann buchstäblich einige Tage später Notafish im IRC auftauchte (hurra, eine Frau!) – die ausgerechnet genau das beruflich machte… Von der ersten Wikimania in Frankfurt damals wurde übrigens viel geredet. So klein und vielleicht chaotisch sie war, es war eine Keimzelle für alles, was folgte.
[[Ismail Serageldin]] sprach seine pathetischen Abschiedsworte, und auch wenn wir auf- und abgeklärten Deutschen natürlich genau wissen, daß er im Prinzip ein Politiker ist und genau weiß, was wir hören wollen usw. usf., blieben wir nicht unbeeindruckt von seinen Worten: es ist uns in unserem täglichen Klein-Klein-Hauptseiten-verschiebe-er-hat-aber-angefangen-Kindergarten überhaupt nicht klar, welchen immensen Einfluß wir mit unserem Projekt weit über unseren Horizont hinaus und gerade in Ländern wie Ägypten haben, und wie wir durch die Befreiung der Ressourcen Wissen und Bildung tatsächlich einen kleinen, aber wichtigen Beitrag zur Veränderung der Welt leisten.
Schließlich die (berechtigten) Lobeshymnen auf und der Dank an die zahlreichen Freiwilligen, die alle auf die B??hne mußten fürs Familienfoto (mit und ohne Jimbo). Soviele strahlende Gesichter auf einem Haufen: “say wiki-cheese”!
Cornelius
Das hört sich alles so schön an… :-)
Patrick Kenel
Super, nun habe ich erstmals das riesige Gruppenbild gesehen – und mich sogar darauf erkannt. Ganz herzliches Shukran!